Antoni Gaudí
Wer Lust auf ein bisschen Geschichte von Barcelona hat, sollte weiterlesen. Wer nicht, der sollte was anderes schönes machen... :-)
Der Bericht zu Barcelona wird sich hoffentlich auf mehr Bilder als auf Worte beschränken.
Es gibt eigentlich sehr viel zu erzählen, aber das würde hier den Rahmen sprengen. Deshalb hab ich die wichtigsten Sachen mit Links zu Wikipedia versehen, wer möchte kann etwas tiefer nachlesen.
Grob zusammen gefasst habe ich mich, als Kulturbanause, auf die Spuren von Gaudí und Dalí gemacht.
Antoni Gaudí (1852-1926) ist sowas wie ein Nationalheld in Barcelona. Überall stösst man auf seine Bauwerke und was mit seiner Person so zu tun hatte. Gaudí war, wie man heutzutage sagen würde, ein Workaholic. Er hatte nur eine einzige Liebe (eine Frau) in seinem Leben und sie hat diese nicht erwidert. Er hat sein ganzes Leben für seine Arbeit gelebt.
Ich habe einige seiner Werke angeschaut und war teilweise wirklich fasziniert.
Hier ein paar Bilder dazu:
Die erste selbstständige Arbeit von Gaudí ist die Casa Vincens.
Im Auftrag von Eusebi Güell schuf Gaudí Güell Pavillons. Um seine Finca entsteht eine Umfriedungsmauer und einige Pavillons. Das Eingangtor ist wohl das bekannteste, es gilt als eine Meisterleistung der Schmiedekunst.
Das nächste Bauwerk ist der Park Güell, wieder Auftraggeber Eubesi Güell. Der Park sollte ursprünglich 60 Villen für gehobenes Wohnen beherbergen. Dies wurde nicht realisiert, weil es zu wenig Interessenten gab. Heute gilt der Park Güell als eine der Touristenhauptattraktionen in Barcelona.
so sieht es ohne Baukrähne aus... ;-) |
Es gibt zwei beeindruckende Fassaden. Im Osten die Geburtsfassade Jesu Christi und im Westen die Passionsfassade von Jesus - sein Leidensweg. Die Geburtsfassade stellte Gaudí fertig, für die Passionsfassade hinterliess er detailierte Anweisung für die Nachwelt.
Das ist zum Zeitpunkt von Gaudís Tod der Stand der Bauarbeiten gewesen.
in der Sagrada Familia.
Er starb tragisch, nachdem er von einer Strassenbahn angefahren wurde.
Die andere Seite die des Lichts, farben in Gelb bis Rot sind dort vorhanden.
Die Orgel:
Gaudí orientierte sich vorallem an der Natur. Der riesige "Himmel" der Basilica soll an einen Wald erinnern. Und in der Tat, die Säulen verzweigen sich zur Decke hin immer mehr wie die Äste der Bäume. Darüber dringt immer wieder etwas Licht hindurch, genau wie durch die Blätter des Waldes.
Der Altarraum: Über ihm soll einmal der höchste Turm tronen, jetzt ist da noch ein Loch. Der Turm wird einen Stern tragen und Jesus Christus gewidmet werden.
Hängemodell der Sagrada Familia |
Ausblick auf Barcelona, inkl. des Dildotowers (ursprünglich sollte dies eine Form eines Gysiers darstellen)
der Weg zurück |
Die Aufzeichnung von Gaudí und das was schon da ist...
Sein Wunsch war es die Figuren knöchernd und leidend aussehen zu lassen. Nichts sollte die schreckliche Szene verschönern.
Wichtige Daten der Kirche: "Im Jahr 2005 nahm die UNESCO die Geburtsfassade, die Apsisfassade und die Krypta der Sagrada Família als Erweiterung des Weltkulturerbedenkmals Arbeiten von Antoni Gaudí in ihre Liste des Weltkulturerbes auf. Am 7. November 2010 weihte Papst Benedikt XVI. die Kirche und erhob sie zugleich zur päpstlichen Basilica minor." (Wikipedia)
Ein weitere Besuchermagnet ist die Casa Batlló. Gaudí gestaltete das schon vorhandene Haus von 1904-1906 im Stile der Modernisme um. "Die farbenreiche Fassade gibt die Legende des Heiligen Georg wieder, des Schutzpatrons Kataloniens (hier Sant Jordi genannt): Das Dach stellt die Schuppen des Drachen dar, gegen den der Heilige Georg gekämpft hat, das Kreuz auf dem Dach ist seine Lanze. Die schmiedeeisernen Balkone stehen für Totenköpfe und die Galerie im ersten Stock für das Maul des Drachen." (Wikipedia)
In diesem Haus gibt es keine geraden Linien und eine Menge sehr gut durchdachten Details. Z.Bsp. sind die Fenster der unteren Etagen des Innenhofes grösser als die oberen, dass sie mehr Licht hineinlassen können. Auch die Farbe der Fliesen wird nach unten hin heller, somit ist der Innenhof gleichmässig erhellt. Ein einmaliges Erlebnis ist die 3D Audio Tour durch das Haus. Mit einem kleinem Tablet wird man durch das Haus geführt und hat zu den Infos auch noch einige 3D Animationen auf dem Bildschirm. Sehr empfehlenswert!
Ein Stückchen weiter auf der Passeig de Gràcia steht die Casa Milà oder auch La Pedrera. Ein Teil des Hauses kann besichtigt werden. Im anderen Teil sind Büro und Wohnungen untergebracht. Die Besichtigung geht auf der Dachterrasse los. Im Dachgeschoss gibt es eine kleine Ausstellung aller Werke von Gaudí.
Es folgt bald der zweite Teil zu Barcelona...
Toll! Tolle Bilder, toller Bericht! Ich glaub, ich muss auch mal nach Barcelona! LG Denise
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